Bei der gastrischen Bypass-Operationen wird ein großer Teil des Magens durch einen Bypass-Eingriff entnommen, wobei der kleine Restmagen (ca. 30-50 cc) und die Dünndärme aneinander angenäht. Bei dieser Operation werden sowohl die Verkleinerung des Magens wie bei der sonstigen chirurgischen Adipositas-Operationen als auch die Entnahme eines Teils der Därme und dadurch die Ausscheidung eines Teils der verbrauchten Nahrungsmitteln ohne Absorption beabsichtigt. Dadurch haben die Patiente das Sättigungsgefühl mit sehr geringen Nahrungsmengen und nur ein Teil der Nahrung wird absorbiert.
Nach der Operation können die Patienten durch die Aufnahme geringerer Nahrungsmengen einfach das Sättigungsgefühl spüren und nach einer Weile wird diese Sättigung zum Appetitverlust umgewandelt. Die totale Nahrungsmittelaufnahme vermindert sich eindeutig. Abhängig von der verkleinerten Abmessung des neu gebildeten Magens und von der verminderten Nahrungsabsorption sind die Anweisungen des Chirurgen und der Diätassistenten bezüglich der erforderlichen Vitamine- oder Mineralstoffergänzung nachzukommen. Dadurch kann der Patient ohne Vitamine- oder Mineralstoffverlust abnehmen. Die Patienten werden nach drei bis vier Tagen entlassen.